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Tagung zu Risikonarrativen: Personenbezogene Daten in der öffentlichen Sicherheit

Dr. Sophia Rossmann und Dr. Naomi Shulman über das Spannungsfeld von Freiheit und Sicherheit

Dr. Sophia Rossmann und Dr. Naomi Shulman über das Spannungsfeld von Freiheit und Sicherheit

Dr. Sophia Rossmann und Dr. Naomi Shulman über das Spannungsfeld von Freiheit und Sicherheit

Dr. Sophia Rossmann und Dr. Naomi Shulman über das Spannungsfeld von Freiheit und Sicherheit

Personenbezogene Daten sind eine wesentliche Entscheidungsgrundlage im Bereich der öffentlichen Sicherheit, auch für das Handeln im Krisenfall. Doch die Nutzung dieser Daten birgt Risiken, die reflektiert werden müssen. Auf der Tagung „Risikonarrative im Feld Privacy, Surveillance und Datenschutz“ am 9. und 10. Oktober in Berlin wurde die Nutzung personenbezogener Daten in verschiedenen Lebensbereichen diskutiert.

News vom 10.11.2025

Organisiert vom Alexander von Humboldt Institute for Internet and Society (HIIG) und dem nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung, bot die Veranstaltung Raum für angeregte Diskussionen. Die Teilnehmenden erörterten, wie sich Risiken der Datennutzung nicht nur erklären, sondern kritisch bewerten lassen und wie Kommunikation über Datenverarbeitung echte Handlungsfähigkeit schaffen kann. Zudem wurde der Frage nachgegangen, welche alternativen Erzählungen notwendig sind, um digitale Machtverhältnisse sichtbar zu machen.

Dr. Sophia Rossmann (Freie Universität Berlin) und Dr. Naomi Shulman (Technische Universität Braunschweig), Leiterinnen des Forschungsforums Öffentliche Sicherheit, beleuchteten das Spannungsfeld zwischen individueller Freiheit und kollektiver Sicherheit in der zivilen Sicherheit. Anhand der zwei Projektbeispiele ADLeR (Dortmund) und RESCUE-MATE (Hamburg) aus der Förderrichtlinie SifoLIFE des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt teilten sie zentrale Überlegungen.

Dabei wurde deutlich, dass Daten zur Wissensgrundlage soziotechnischer Systeme werden, die die kollektive Sicherheit gewährleisten sollen. Ein zukunftsträchtiger Bevölkerungsschutz basiert auf datengetriebenen Lösungen, die jedoch von Bürger:innen akzeptiert und genutzt werden müssen. Ein transparenter Umgang mit Daten ist daher entscheidend, um Vertrauen in die verantwortungsbewusste Nutzung zu schaffen. In den Narrativen müssen dabei sowohl individuelle als auch kollektive Sicherheitsbedürfnisse ernst genommen werden. Ein Raum wie das Zukunftslabor Sicherheit ermöglicht hierbei den Austausch zwischen unterschiedlichen Stakeholder:innen darüber, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Daten gelingen kann.

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